TGH-Ferien Oman 08-15.05.2010
Wir trafen uns am Flughafen Zürich: Fritz, Stefan Sch., Peter K., Manfred, Cony und Bea. Das Einchecken ging ganz flott. Aber Achtung: Übergewicht kann richtig teuer werden, ich meine natürlich beim Gepäck! Nach dem planmässigen Bording kam die Überraschung: Eine Türe am Flugzeug funktionierte nicht, also schraubten sie diese zu. Aber als nächstes reagierte die Elektronik nicht mehr richtig. Nach ca. 1½ Std. bekamen sie auch dieses Problem in den Griff und wir konnten abfliegen.
In Doha kam dann die 2. Überraschung: Unser Anschlussflug war weg. Der nächste Flug ging 03.30Uhr statt 20.15Uhr. Doch wir waren froh, wenigstens soweit gekommen zu sein und hofften darauf, dass der Rest der Reise klappen würde. So war es dann auch. In Muskat erwartete uns neben der Wärme ein Chauffeur, der uns abholte und auch die Bungalowschlüssel waren deponiert.
Nach einem kurzen Nickerchen bestaunten wir bei Tageslicht die tolle Meeresbucht und die Umgebung. Weiter begeisterte uns das tolle Frühstücksbuffet mit saftig-süssen, exotische Früchten und ein Koch, der Eier nach Wunsch zubereitete.
Frisch, nicht ausgeschlafen, aber vom Zmorge gestärkt, gingen wir zuerst zur Tauchbasis. Die freundliche, aufgestellte Karin begrüsste uns und erklärte alles. Wir richteten uns in der Basis und in den einfachen aber sehr schönen Bungalows ein. Verschwitzt von unseren Taten freuten wir uns über ein erfrischendes Bad im Meer. Doch, dem war nicht so. Das Wasser war in der Bucht etwa gleich warm wie die Luft, etwas über 30 Grad. Im Laufe der Woche kletterten die Lufttemperaturen über 40°C. Da wir nicht gerne schwitzten, wurden einfach unsere Bewegungen immer langsamer und unsere Handlungen überlegter, damit wir ja keinen Weg zwei Mal machen mussten, weil wir etwas vergessen hatten.
Zum Tauchen gab es mehrere Möglichkeiten: Entweder Ausfahrt am Morgen 8.00Uhr mit dem grossen Schiff für 2 Tauchgänge und ca. 14.00Uhr zurück, und/oder ca. 15Uhr mit dem kleineren Speed – Boot für 1 Tauchgang. Um 18.15Uhr gab es auch Nachttauchgänge. Je nach Anfrage wurden mit dem grossen Boot auch ganztags Ausflüge zu den Dymaniyat Inseln im Naturschutzgebiet angeboten. Diese gingen von 7.30Uhr bis 18.30Uhr mit 2½ Std. Fahrt bei guten Meerverhältnissen, wie wir sie zum Glück die ganze Woche hindurch hatten.
Wie schon erwähnt, passten wir uns ganz den Temperaturen an und wählten die einfachste Methode was hiess, wir brachten unser Tauchmaterial am Sonntag auf das grosse Schiff und nahmen es am Freitagabend wieder runter. Mittwoch und Freitag gab’s den ganztags Ausflug zu den Dymaniyat Inseln. Sonst machten wir 2 Tauchgänge, und anschliessend war relaxen angesagt: Trinken, essen, trinken, schlafen, trinken, lesen, und ab ca. 16.30Uhr, wenn die Sonne nicht mehr so stark schien, bis sie unterging Verlegung ins Meer. Anders ausgedrückt ein 1 bis 2 stündiges Bad im badewannenwarmen Meer, mit Stammtisch- Gesprächen- Geschwafel- Gelächter- und Diskussionen.
Die näher gelegenen Tauchplätze waren alle schön. Sandboden mit kleineren und grösseren Korallenblöcke sowie auch kleinere Wände, steil oder schräg abfallend. Die Tiefen so um die 20m. Alles war wunderbar bewachsen mit vielen Weichkorallen, die ihre Blüten, trotz strömungsarmen Verhältnissen, offen hatten. Der Fischreichtum und die Vielfalt war sehr gross. Oft hatte man das Gefühl, man schwimmt in einem Aquarium. Nach dem 1. Tauchgang hatten wir den Eindruck, dass die Sicht nicht super war. Es hatte viele Schwebeteile und dadurch erschien in die Weite alles grünlich. Wir mussten uns aber belehren lassen, dass die Sichtweiten zurzeit sehr gut waren für diese Gegend.
Am 2. Tag machten wir einen Tauchgang am Al Munassir Wrack. Dieses wurde erst 2003 versenkt Wir hatten total Glück. Die Sicht war ausgezeichnet. Nach dieser kurzen Zeit war es bereits sehr schön bewachsen und voll von riesigen Fischschwärmen. Auch kleine und grosse Muränen, Rotfeuerfische, Kugelfische, verschiedene Barschen und Schnecken sowie vieles mehr hat dort Unterschlupf gefunden.
Die absoluten High lights waren die 2 Tagesausflüge ins Naturschutzgebiet der Dymaniyat Inseln. Die Sichtweiten waren dort wirklich super und es ist kaum zu glauben, aber der Fischreichtum die Fischvielfalt und Korallenvielfalt war noch grösser. Seepferdchen, Adlerrochen, Schildkröten, Sepias, verschiedenste Muränenarten, Schlangen und Schneckenarten, riesige Garnelen und Kugelfische, überhaupt waren viele Fische einiges grösser, als man sie sonst sieht. Auf dem Boot hatten wir Begleitung von einem grossen Schwarm Delfinen, was natürlich auch grossartig zum Beobachten war.
Am Abend freuten wir uns jeweils auf das Nachtessen. Es gab immer ein tolles Buffet mit einer Auswahl von Apérogebäck, ca. 5 verschiedene Salate, diversen Beilagen und Gemüse, sowie Fleisch und Fisch, das ein Koch auf Wunsch grillierte.
Geplant waren noch Ausflüge zum Souk in der Altstadt, oder zur berühmten Sultan Qaboos Moschee in Muskat. Doch mit den heissen Temperaturen von 47°C in der Sonne, vergassen wir diese Vorhaben. Wir blieben lieber am Schatten und in der Nähe vom kühlenden Meer und noch kühleren Swimmingpool. Die Heimreise verlief ohne nennenswerte Überraschungen und nach Hause kamen wir entspannt, und voll getankt mit Wärme und vielen, vielen schönen Bildern und Erlebnissen.
Alle Unterwasserfotos von Manfred
Oberwasserfotos zum Teil von Manfred, zum Teil von Peter
Text von Bea