Tauchweekend Fernsteinsee 26-28.06.2020

Schon im 2019 war von Wädi ein Tauchweekend für 2020 am und im Fernsteinsee im Tirol geplant. Zu diesem Zeitpunkt sprach noch niemand vom Corona-Virus. Wir waren alles sehr unsicher ob das Weekend überhaupt durchgeführt werden konnte. Hatte das Hotel zwei Wochen vor unserem Anreisetag doch immer noch geschlossen. Auch die Frage wo konnten wir uns verpflegen und so war für Wädi eine grosse Herausforderung. Dann endlich die Befreiung das Hotel ist geöffnet und es gibt auch etwas zum Essen am Abend, uff erste Hürde geschafft. Yuhuii, Fernsteinsee wir kommen.

 

Am Freitag war individuelles Anreisen. Die meisten trafen sich im Restaurant des Fernsteinsees und haben etwas gegessen. Anita und Jack waren schon einen Tag früher angereist und haben schon die ersten Tauchgänge hinter sich. Nach dem Essen machten auch wir uns im Samarangersee zum ersten Tauchgang auf. Super Verhältnisse, top Sicht und sogar die ersten Forellen.
Die Bartalgen, die ich von meinen früheren Besuchen in Erinnerung habe, haben sich im See von der rechten auf die linke Seite des Sees verlagert. Der Rest ist immer noch top.

 

Nach dem Tauchgang hiess es Gerödel aufhängen und ab in die Beiz. Wädi, Fritz und ich hatten einen kleinen Hungerast und so bestellten wir ein kaltes oder auch zwei kalte Plättchen.

 
 

Upps, es ist schon spät die Zeit vergeht im Nu. Also schnell duschen und ab zum Nachtessen und zum gemütlichen Beisammensein. Schnell wurde es spät und die einten bekamen kleine Augen und suchten die Schlosszimmer um Schäfchen zu zählen auf. Der Rest nahm noch einen oder auch zwei Schlummis und suchten dann auch ihr Schlafgemach.

 

Am Samstag war Samarangersee und Fernsteinsee angesagt. Fritz und ich haben uns entschlossen die Forellen im Fernsteinsee zu suchen, der Rest machte den ersten Tauchgang im Samarangersee. Nur zum Sagen, wir haben einen Schwarm Forellen gefunden, aber die Sicht war nicht berauschend. Wie es auch so mit Fritz ist, haben wir noch eine kleine Wanderung am Fernsteinsee gemacht. Am Nachmittag das umgekehrte Fritz, Barbara und ich Samarangersee und der Rest Fernsteinsee. Nein, denkt jetzt nicht wir seien Separatisten. Im Samarangersee dürfen maximal, gleichzeitig 6 Taucher ins Wasser.  Der Abend war wiederum sehr kurzweilig und Wädi und ich gaben noch bekannt, dass wir am Sonntag im Blindsee tauchen.

 
 
 
 
 

Am Sonntag ging Wädi schon etwas früher von uns. Er hatte für uns zum Tauchen am Blindsee reserviert. Um dies zu machen muss man die Bewilligung im Mohr-Life-Resorts in Lermoos holen. Das war glaub ich eine ziemliche Tortour. Wir warten vor der Schranke bei der Zufahrt zum Blindsee auf Wädi. War es ein, zwei oder fünf Stunden. Es kam uns sehr lange vor, aber es war 3/4 Stunde Wartezeit. Endlich konnten wir reinfahren. Oh, du Schreck, das hat ja hunderte von Taucher und Badende! Meine Erinnerungen an frühere Zeiten schweiften in meinem Kopf. Keine Taucher nur der TGH für sich alleine. «Ja no», sagte ich mir im Stillen. Wenn wir schon hier sind machen wir den Tauchgang. Ich machte allen ein ausführliches Briefing, denn der Blindsee hat
den Namen Blindsee wirklich verdient. Ab 9-11m Tiefe wird es meistens so richtig weiss und eine Sichtweite von ca. 20cm. Im oberen Bereich aber Schnaps klar. Die einten schmunzelten und glaubten es mir nicht und sie haben es aber schnell realisiert das es wirklich so ist 0,0 Sicht ab 11m. Das zweite das sie mir nicht glaubten das im Mikadowald unzählige Fische tummeln.

Mit Barbara und Fritz tauchten wir mit dem Kompass auf die andere Seite im Tiefenbereich von 7-9m. Ich wusste was ja auf uns zukam und siehe da, das Paradies der Fische existiert noch. Im Mikadowald der vielen Baumstämmen kreuz und quer besteht hat es Zander, Karpfen, Schleien, Barsche und Forellen und Eglis. Wir kamen nicht mehr aus dem Staunen und genossen die Fischsuppe in vollen Zügen. Auch alle anderen waren von der Fischvielfalt begeistert und so hatte dieser Tauchgang seinen Spezialeffekt zu 100% erreicht.

 
 

Zum Abschluss gingen wir noch in das Panorama Restaurant der Zugspitzen und machten uns anschliessend auf den Heimweg. Leider wollte unser Organisator noch ein paar Euro bei der Polizei liegen lassen. Autsch, Wädi, das tut weh!

Wädi, danke für die super Organisation trotz Corona und allen anderen danke für die super Stimmung.

Bericht: Chregi

Fotos: Anita, Chregi, Wädi