TGH-Ferien Marettimo 25-31.05.2003

Juhui, endlich ist es so weit und wir haben am Samstag morgen 24. Mai 2003 Treffpunkt am Flughafen Zürich. Hans
und Roger waren schon am Frühstück, als Elisabeth, Fritz, Christian und ich am Flughafen eintrafen. Zum Schluss
erschienen unsere Klugen Bea, Stefan und Peter, denn sie reisten mit dem Zuge. Nach einem Gruppen «Check In»
ging der Flug mit Verspätung nach Palermo. In Palermo wurden wir mit einem Bus nach Trapani gefahren. Durch
die Flugverspätung war unser erstes Schiff schon weg. Die meisten verspürten einen kleinen Hunger. Elisabeth und
Bea bewachten unser gesamtes Gepäck und der Rest der Truppe suchte sich ein Bistro auf, um sich von der
sizilianischen Kochkunst verwöhnen zu lassen. Am Nachmittag ging die Reise per Tragflügelboot weiter nach
Marettimo.

Die Insel Marettimo liegt wie ein riesiger, naturbelassener Berg im Mittelmeer. Sie gehört zu den Ägidischen Inseln
(Favignana, Marettimo und Levanzo) im Westen von Sizilien. Es ist eine Oase der Stille und Ruhe, ein Ort an dem
die Menschen noch mit sich und der Natur im Frieden leben. Sie ist ca. 7,5 km lang und 3,5 km breit und besteht
aus lauter hügeligen Erhebungen, die höchste ist der Monte Falcone mit 686 müM.
Am kleinen Fischerhafen angekommen, nahmen wir einen kleinen Fussmarsch zu unserer Residence auf.
Nach Bezug und Einquartierung in unseren Appartements ging es in die Dorfbar (nicht zum Trinken sondern zur Tauchanmeldung.
Elisabeth managte mit ihrem Italienisch den weiteren Verlauf unserer Tauchferien.
Der Treffpunk für den ersten Tauchausflug war am nächsten Tag um 10 Uhr beim Boot. Dort werden wird alles
einrichten und anschliessend den Checktauchgang machen, erklärte uns der «Capitano»(Oberhäuptling des Dorfes).

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Mit grossem Hunger suchten wir, von unseren 4 Nachtessens-Möglichkeiten zu gehen, den Piraten aus.
Das Essen war sehr gut und alle kamen bereits am ersten Abend ohne zu tauchen in Ferienstimmung.
Müde von der Reise und alle mit der Vorfreude im Bauch was der nächste Tag wohl bringen wird, gingen
wir schlafen.
Bei schöner aber kühler Witterung gingen die Frühaufsteher morgens um halb sieben mit ihrer Wanderslust
die Insel unsicher machen.

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Um neun nahmen wir gemeinsam das Frühstück an der Bar ein. An den restlichen Tagen organisierten wir das
Frühstück selber, da hier das Frühstück nicht bekannt ist.

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Um ca. 10.00 Uhr begaben wir uns aufs Boot und richteten unser Tauchpuff ein.
Bea kam aus dem Staunen nicht mehr heraus als Sie die voll gepumpten 15lt Flaschen sah.
Bea meinte nur: «Wie komm ich mit dieser Flasche ins Wasser und je wieder aus dem Wasser».
Unser Tauchguide Patrizio informierte uns mit einigen Sprachproblemen über unseren Checktauchgang.
Ein Sprung ins kalte Wasser und schön zu zweit abtauchen.

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Der Checktauchgang war schlussendlich auf einer Tiefe von 35 Meter. Mit meinen wenigen Tauchgängen war
es sehr beruhigend, einen erfahrenen Tauchpartner dabei zu haben. Der erste Tauchgang beendet, beging für
Bea und mich ein Schlotterkonzert, hatte das Wasser gerade mal 15 Grad. Aber trotz Kälte kehrten wir
glücklich vom ersten Tauchgang in den Hafen zurück.

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Wir genossen die weiteren Tage, die Tauchgänge und alles drum herum. Wir hatten immer sehr tiefe und auch
viele Höhlen- und Grottentauchgänge. Fritz wurde von Stefan Schibler mit einem neuen Spezialbrevet
ausgezeichnet «Der Höhlenbewacher».

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Das Zaster ging aber erst so richtig los als vom Mittwoch an unser Tauchguide mit einem italienischen Blondi ausgetauscht wurde. Unsere neue Dive Masterin sprach nämlich englisch. Von jetzt an sollte sie uns durch
die Unterwasserwelt führen. Unser super Tauchguide Patrizio durfte uns im Wasser nur noch beobachten……..
oder dem Blondi aus der Patsche helfen.
Alle im Wasser ausser unserem Blondi, die immer noch nicht in ihrer Ausrüstung steckt. Na, endlich abgetaucht
führt uns Blondi wild durchs Seegras. Irgendwie sieht sie keine Höhlen, keine Riffe, keine Fauna und keine
Fische, wir glaubten sie ist blind. Oh, doch sie zeigt uns eine Seegurke und eine Qualle L.
Trotz der schlechten Führung hatten wir dank der guten Tauchgruppe und unserm Quide Patrizio weitere,
wunderschöne Tauchgänge.
Am Schluss der Ferien kannten wir das Dorf und die einheimischen Dorfbewohner auch uns. Unser Lieblings-
bistro war sehr klein und familiär mit bester Hausmannskost und dem besten grünen Wasser.
Unser Oberwanderer Christian wollte gar nichts auslassen, denn er machte noch die Bekanntschaft mit einer
Schlange. Er wäre beinahe auf eine sonnende Schlange getreten. Zischend wurde er von ihr ein paar Meter
verfolgt und ergriff anschliessend die Flucht. Ich glaube beide hatten danach riesiges Herzrasen.
Am letzten Abend hatten wir ein feines Abschiedsessen mit unser Tauchquide Patrizio.
Leider geht die schönste Zeit einmal zu Ende und wir versuchten alle unser Equipment zu trocknen, doch wir
hatten alle ein paar Kilo Wasser in die Schweiz eingeflogen.

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Noch einen sehnsüchtigen Blick zurück mit der Erinnerung an eine wunderschöne Zeit mit unvergesslichen
Tauchgängen. Alle die hier waren können das bestätigen.

Ferienbericht von Eveline, Fritz und Christian